Am 29. Juni besuchte die vierte Klasse das Energiespardorf des Bund Naturschutz, das aktuell in der GS Scheuring aufgebaut war. Herr Degen vom Bund Naturschutz erklärte uns zuerst, wie unser Strom in Deutschland erzeugt wird und welche Rohstoffe dazu benötigt werden. Danach durften die SchülerInnen gruppenweise den Stromverbrauch einzelner elektrischer Geräte mit Hilfe eines Strommessgerätes bestimmen. Wir erfuhren, dass vor allem Geräte, die Wärme oder Kälte erzeugen, sehr viel Strom verbrauchen. Natürlich berechneten wir auch die damit verbundenen Kosten.
Im Anschluss durfte jedes Kind auf dem Energiefahrrad selbst Strom erzeugen und konnte somit am eigenen Leib „erfahren“, wie viel Energie z.B. für eine herkömmliche Glühbirne,eine Energiesparlampe oder einen Wasserkocher benötigt wird. Nach dieser körperlichen Anstrengung war eine Erholungspause notwendig und nachdem sich die SchülerInnen gestärkt hatten, ging es mit dem Planspiel weiter. Dabei nahmen die Kinder einzelne Rollen wie z.B. Fabrikbesitzer, Naturschützer, Landwirt, Elektroinstallateur ein und diskutierten unter der Leitung zweier aus ihren Reihen gewählter Bürgermeister in einer fiktiven Gemeinderatssitzung über Möglichkeiten die Stromkosten des Ortes „Egling“ zu reduzieren. Durch den von den Kindern einstimmig getroffenen Beschluss zwei Windräder auf dem Gemeindegebiet zu bauen in Verbindung mit Solarzellen auf allen Dächern des Ortes zu installieren, gelang es den SchülerInnen den Verbrauch und damit einhergehend die Kosten des Stroms deutlich zu senken. Vielleicht finden sich ja in einigen Jahren Kinder der Klasse im echten Eglinger Gemeinderat, um über die Zukunft ihres Ortes zu beraten und zu bestimmen.
Der Besuch des Energiespardorfs war für alle ein spannendes und lehrreiches Erlebnis.
Selma Schmid
